Nach drei besonders herausfordernden Jahren sind der Brauereibetrieb und die Bierabsätze wieder soweit stabilisiert, dass neben der täglichen Bier- und Kundenpflege wieder ein langfristiges Ziel in den Vordergrund rückt: Der nachhaltige Betrieb und der Erhalt unserer historischen Brauereibauten mit allen Erweiterungen und technischen Anlagen. Ein besonderer Dank gilt deswegen unserem Team und auch allen Kunden und Geschäftspartnern, die uns im regionalen Biermarkt unterstützen und auch trotz sportlicheren Wettbewerbsbedingungen die Treue halten. Prost auf Eich und ERLiche Grüße aus Geiselhöring, Josef Erl, Braumeister und Inhaber.
Die seit dem 22.03.1871 existierende Landbrauerei wird nun von Josef II. Erl weitergeführt. In den vergangenen Jahren als Braumeister hat er die Brauereianlagen und Technik laufend modernisiert. Dies umfasst den Bereich Sudhaus, Gär- und Lagerkeller sowie die Verwaltung. Des Weiteren wurde der Drucktankkeller erweitert. Mit der Übernahme der Brauerei tritt er damit in die Fußstapfen seines Vaters und seiner beiden Großväter und führt die Brautradition der Familien Erl, Geiselhöring und Klinkenberg, Aachen, fort. Er repräsentiert die 13. Familiengeneration und die sechste Brauereigeneration als Erl-Bräu, Geiselhöring.
Seit dem 01.11.2014 unterstützt Josef II. Erl, der seine Ausbildung zum Diplom-Braumeister in Weihenstephan im Frühjahr 2015 abgeschlossen hat, seinen Vater Ludwig III. Erl und seinen Onkel Günter Erl bei der Erhaltung niederbayerischer Braukunst sowie in allen notwendigen Bereichen. Parallel steigt Christopher Erl als Koch im Brauereigasthof ein.
Seit dem 01.01.1998 führt Diplom-Braumeister Ludwig III. Erl, die private Landbrauerei in Geiselhöring. Als einer von den ersten führte er die traditionelle Bügelfasche wieder ein und sorgte mit den offenen Gärbottichen, der ruhigen und langen Gärung und Lagerung, sowie dem Verzicht auf Wärmebehandlung bei unseren Bieren für den Erhalt des traditionellen Brauhandwerks in unserer Brauerei und für den besonderen Geschmack unser Erlkönig Biere. Zusätzlich führt der gelernte Koch mit seiner Frau Ursula Erl den Brauereigasthof Erl-Bräu.
Ab dem 01.07.1962 leitete Ludwig II. Erl, geb. am 18.07.1925, die Brauerei bis zum 31.12.1997. Diese Jahre waren geprägt durch einen enormen Aufschwung der Brauerei. Sämtliche Brauereianlagen wurden neu gebaut, erweitert und der Ausstoß kontinuierlich gesteigert. Er verstarb am 2. Oktober 2007.
Im Jahre 1924 übernahm dann Josef I. Erl, geb. am 18.3.1896, die väterliche Brauerei. Josef Erl führte die Brauerei Erl zusammen mit seiner Ehefrau Wallburga bis zu seinem Tode am 12.10.1961. In dieser Zeit wurden weitere Gastwirtschaften erworben. Der Brauereigasthof in Geiselhöring wurde unter der Leitung von Wallburga Erl zu einem der führenden Gasthöfe Niederbayerns.
1901 siedelte die Brauerei Erl vom Stadtplatz an die Straubingerstraße, den heutigen Standort.
Ludwig I. Erl, geb. am 18.06.1858 als Fünftes von 15 Kindern, übernahm 1891 von seiner Mutter Helene Erl die Brauerei und die zugehörigen Gastwirtschaften. Ludwig Erl leitete die Brauerei bis zu seinem Tode am 25.12.1918.
Ulrich II. Erl, geb. 27.03.1831, war das zuletzt geborene Kind von insgesamt 11 Kindern. Dieser studierte in Metten und übernahm 1848 den elterlichen Hof. Ulrich Erl war sehr geschäftstüchtig und erwarb 1860 die Mühle in Hadersbach. 1871 erwarb er die Brauerei Mayer seines Schwagers, gegründet 1852 in Geiselhöring. In dieser Zeit wurde er auch zum Abgeordneten als Mitglied der Patriotenpartei, des bayrischen Landtags gewählt. Bis zu seinem Tode am 06.03.1883 vergrößerte er die Brauerei kontinuierlich und erwarb Bierlieferungsrechte und Gastwirtschaften. Er repräsentierte gleichzeitig die achte Familiengeneration und die erste Brauereigeneration als Erl-Bräu von Geiselhöring. Bis hierhin war die Familie nur in der Landwirtschaft und dem Schmiedehandwerk tätig.
Die erste fassbare Wurzel der Familie Erl reicht bis ins Jahr 1583 zurück. 1583 ist der erste Erl, nämlich Valentin Erl, zum ersten Mal urkundlich nachgewiesen. Seine urkundliche Bezeugung ist den Auswirkungen der Gegenreformation zu verdanken. Bayern, das eine führende Rolle in der Gegenreformation spielte, rüstete zum Krieg gegen Kurköln. Im Musterungsbericht von 1583 heißt es: ``Valentin Erl, junger, starker Hufschmied von Holzhausen, ausgerüstet mit Degen und Spieß.``
Sind Sie mindestens 16 Jahre alt (Jugendschutzgesetz) und stimmen unserer Datenschutzerklärung zu?
Ihre Angabe wird in einem Cookie gespeichert.